Zivil-Militärische Zusammenarbeit bei Hochwasser in Rheinland-Pfalz

Nach anhaltenden Regenfällen kam es im März 2025 in Rheinland-Pfalz zu massiven Überschwemmungen. Tausende Menschen mussten evakuiert, ganze Dörfer vor dem Wasser geschützt werden. Die Bundeswehr spielte dabei eine zentrale Rolle in der zivil-militärischen Katastrophenhilfe.

Rund 1.800 Soldat:innen wurden innerhalb von 48 Stunden mobilisiert – darunter Pioniere, Sanitäter:innen, Logistiker:innen und Luftwaffenhelfer:innen. Mit Amphibienfahrzeugen, mobilen Brücken und Luftaufklärung per Drohne unterstützten sie THW, Feuerwehr und Rotes Kreuz.

Besonders effektiv war die Koordination im neu geschaffenen Gemeinsamen Lagezentrum Rheinland-Süd, das erstmals von Militär und Katastrophenschutz gemeinsam betrieben wurde. Hier liefen alle Informationen zusammen, Maßnahmen wurden in Echtzeit abgestimmt.

Die Bevölkerung reagierte mit großer Dankbarkeit. Viele Bürger:innen betonten, dass ohne die Hilfe der Bundeswehr ganze Stadtteile verloren gegangen wären. Auch Reservist:innen kamen in freiwilligen Einsatz – z. B. als Fahrer, Dolmetscher oder Pflegekräfte.

Die Bundesregierung kündigte nach dem Einsatz an, zivil-militärische Einsatzformate dauerhaft zu etablieren – auch im Rahmen des Bevölkerungsschutzgesetzes. Hochwasser, Dürre, Pandemie: Die Bundeswehr wird künftig integraler Bestandteil innerer Sicherheitsarchitektur sein.

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