Yoga und Gaming: VR-Yoga-Studie an der TU Dortmund

Die Technische Universität Dortmund führt 2025 eine innovative Studie zur Wirkung von Virtual-Reality-Yoga (VR-Yoga) durch. Ziel ist es, herauszufinden, wie sich virtuelle Yogapraxis auf das körperliche und psychische Wohlbefinden auswirkt – insbesondere bei Menschen, die regelmäßig Videospiele nutzen und viel Zeit im Sitzen verbringen.

Im Rahmen des Forschungsprojekts nehmen 100 Studierende und Berufstätige aus der IT- und Gamingbranche teil. Ausgestattet mit VR-Brille und Bewegungssensoren absolvieren sie dreimal pro Woche eine 20-minütige Yogaeinheit in einer computergenerierten Naturlandschaft. Die Übungen basieren auf klassischen Hatha-Yoga-Sequenzen, angepasst an die Anforderungen der virtuellen Umgebung.

Parallel wird eine Kontrollgruppe mit herkömmlichen Video-Übungen betreut. Erste Ergebnisse zeigen bereits deutliche Unterschiede: Teilnehmer:innen des VR-Yoga berichten von höherer Immersion, größerer Motivation und stärkeren Entspannungseffekten. Auch die Haltung verbessert sich messbar.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt und soll auch in Reha-Einrichtungen und Schulen getestet werden. Die Forscher:innen sehen großes Potenzial – besonders für Bewegungsmuffel, die durch immersive Technologien niederschwellig zum Mitmachen motiviert werden.

Kritisch diskutiert werden jedoch Datenschutzfragen, potenzielle Technikabhängigkeit und der Verlust des sozialen Moments traditioneller Yogapraxis. Die Studie läuft noch bis Ende 2025 – eine Ausweitung auf kommerzielle Anwendungen wird bereits geprüft.

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