Verteidigungsministerium testet KI-gesteuerte Logistiksysteme

Die Bundeswehr startet 2025 ein Testprogramm für KI-basierte Logistiksysteme, die Materialflüsse, Lagerhaltung und Einsatzversorgung automatisiert steuern sollen. Das Ziel: mehr Transparenz, kürzere Reaktionszeiten und geringere Verluste bei Material und Personal.

Die Pilotphase läuft am Bundeswehrdepot in Wilhelmshaven. Dort übernehmen Algorithmen die Planung von Nachschubwegen, die Analyse von Bedarfsmeldungen aus Einsatzgebieten und das Monitoring von Fahrzeugteilen für vorausschauende Wartung.

Erste Ergebnisse: Die Liefergeschwindigkeit stieg um 40 %, der Lagerbestand konnte ohne Versorgungsrisiko um 20 % reduziert werden. Auch Fehlbestellungen und Doppellieferungen gingen deutlich zurück.

Das System nutzt Echtzeitdaten aus Sensorik, Einsatzberichten und Satellitenkommunikation, um Entscheidungen zu treffen. Menschliche Logistiker:innen behalten aber stets die Kontrolle – besonders bei sicherheitskritischen Materialien wie Munition oder medizinischem Gerät.

Langfristig soll das System auch in multinationale NATO-Versorgungsketten integriert werden. Verteidigungsministerin Strack-Zimmermann betonte: „Effiziente Logistik ist kein Luxus, sondern Grundlage moderner Einsatzführung.“ Deutschland will hier eine Vorreiterrolle einnehmen – auch gegenüber Partnerstaaten.

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