Studentenküchen auf Bio umgestellt – Uni Mainz geht voran

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat 2025 als erste Hochschule in Rheinland-Pfalz ihre komplette Mensa-Verpflegung auf zertifizierte Bio-Produkte umgestellt. Damit setzt sie ein starkes Zeichen für gesunde, nachhaltige Ernährung in der akademischen Welt.

Seit Februar stammt sämtliches Obst und Gemüse aus regionalem Bio-Anbau, Fleisch und Fisch aus artgerechter Haltung und fairen Handelsbeziehungen. Auch die Backwaren, Milchprodukte und Gewürze entsprechen ökologischen Standards. Die Speisepläne wurden überarbeitet und umfassen nun 70 % vegetarische oder vegane Optionen.

Die Umstellung erfolgte im Rahmen eines Modellprojekts des Studierendenwerks Mainz in Kooperation mit Bioverbänden, Landwirten und Caterern. Finanziert wird es über einen Sonderzuschuss des Landes und einen geringfügigen Aufpreis pro Gericht (durchschnittlich 30 Cent).

Erste Umfragen unter Studierenden und Mitarbeitenden zeigen hohe Zustimmung: Über 80 % bewerten das neue Angebot als besser oder gleichwertig zur bisherigen Verpflegung. Auch gesundheitliche und ökologische Aspekte spielen bei der Akzeptanz eine große Rolle.

Die Universität sieht das Projekt als Bildungsauftrag: Essen sei nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern ein Beitrag zur sozialen und ökologischen Verantwortung. Weitere Unis in Bonn, Jena und Freiburg kündigten bereits ähnliche Schritte an.

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