In Stuttgart zeichnet sich 2025 ein neuer Trend in der Gastronomie ab: Weg vom exotischen Superfood, hin zur regionalen Saisonküche. Immer mehr Restaurants setzen auf traditionelle Gemüsearten, regionale Lieferanten und altbewährte Zubereitungsmethoden – als bewusste Abgrenzung vom internationalen Healthfood-Mainstream.
Statt Açai, Chia und Avocado dominieren nun Pastinaken, Rote Bete, Grünkohl und Linsen die Speisekarten. Die Speisen werden frisch, einfach und kreativ serviert – oft mit einer Prise Nostalgie und viel Fokus auf Herkunft und Handwerk.
Angeführt wird die Bewegung von einer Gruppe junger Köch:innen, die sich zur Initiative „Schmeck Stuttgart“ zusammengeschlossen haben. Ihre Idee: heimisches Essen neu denken – modern, gesund und nachhaltig. Unterstützt werden sie von Biohöfen aus der Region, Slow-Food-Initiativen und der Stadtverwaltung.
Die Gäste nehmen das Konzept begeistert auf: Restaurants berichten von volleren Tischen, höherem Gästezuspruch und positiver Presse. Auch Schulkantinen und Betriebsküchen zeigen Interesse an der saisonalen Küche – als Beitrag zu Umweltbewusstsein und Regionalentwicklung.
Stuttgart wird damit zur Vorreiterstadt für eine neue Esskultur: weniger Marketing, mehr Geschmack – und ein bewusster Blick auf das, was direkt vor unserer Haustür wächst.