Der Trend zum Tiny-House-Urlaub erreicht 2025 neue Rekordwerte in Deutschland. Laut einer Auswertung des Deutschen Tourismusverbands hat sich die Zahl der gebuchten Nächte in Minihäusern, Baumhäusern und Wohncontainern im Vergleich zu 2022 verdreifacht.
Besonders beliebt sind Anlagen am Bodensee, in der Eifel, im Harz sowie an der Ostsee. Die Unterkünfte sind meist 10 bis 30 Quadratmeter groß, stilvoll eingerichtet und stehen in naturnahen Lagen – oft mit nachhaltiger Bauweise, Solaranlage und Trockentoilette.
Der Erfolg des Konzepts liegt in der Kombination aus Minimalismus, Rückzug und Komfort. Viele Urlauber:innen schätzen die Distanz zur Stadt, die Selbstversorgung und das unmittelbare Naturerlebnis. Auch Paare, Alleinreisende und Hundebesitzer:innen gehören zur Hauptzielgruppe.
Start-ups und Genossenschaften betreiben mittlerweile Hunderte solcher Anlagen – auch als Teil regenerativer Dorfprojekte. Die Bundesländer unterstützen den Ausbau mit Fördermitteln, solange Umweltstandards eingehalten werden.
Tiny-House-Urlaub gilt als Antwort auf Massen- und Pauschaltourismus – und zeigt, dass weniger manchmal mehr ist, auch im Urlaub.