Im April 2025 hat die Bundeswehr ein hochmodernes Fallschirmjägerzentrum im oberbayerischen Altenstadt eröffnet. Die Einrichtung soll künftig als nationales Trainingszentrum für Luftlandetruppen dienen und bündelt erstmals Ausbildung, Technikentwicklung und NATO-Zusammenarbeit an einem Standort.
Herzstück des Zentrums ist eine neue Indoor-Sprunghalle mit integriertem Windtunnel, in dem Fallschirmsprünge realistisch simuliert werden können – auch bei widrigen Witterungsbedingungen. Zusätzlich stehen mehrere Übungsgelände, Hochseilelemente und ein Gelände für urbanes Gefechtstraining zur Verfügung.
Besonders betont wird der Fokus auf multinationale Kooperation: Partnertruppen aus Frankreich, Belgien, Tschechien und den USA sollen regelmäßig am Standort trainieren. Auch Ausbilderaustausch und gemeinsame Ausbildungszertifikate sind Teil des Konzepts.
Das Zentrum stärkt nicht nur die Einsatzbereitschaft, sondern wirkt sich auch positiv auf die Region aus. Etwa 150 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen, lokale Betriebe profitieren von Infrastrukturinvestitionen und Logistik.
Generalinspekteur Carsten Breuer erklärte bei der Einweihung: „Die sicherheitspolitische Lage erfordert spezialisierte, flexible Kräfte. Dieses Zentrum ist unsere Antwort darauf.“ Altenstadt sei ein strategisch wie symbolisch bedeutender Ort – hier begann die Geschichte der Fallschirmtruppe.
Mit der Eröffnung des Zentrums setzt die Bundeswehr ein klares Zeichen für die Modernisierung ihrer Spezialkräfte – und für eine stärkere Einbindung in europäische Verteidigungsnetzwerke.