Im Rahmen ihrer Ernennung zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 plant die Stadt Chemnitz eine umfassende Tourismusoffensive. Ziel ist es, das kulturelle Profil der Stadt nachhaltig zu stärken und neue Zielgruppen für Städtereisen in Ostdeutschland zu gewinnen.
Neben klassischen Kulturformaten wie Ausstellungen, Konzerten und Theaterstücken werden über 1.000 Veranstaltungen rund um das Thema Transformation, Erinnerungskultur und Zukunftsvisionen organisiert. Besonderer Fokus liegt auf der Beteiligung der Zivilgesellschaft – viele Programme wurden von lokalen Initiativen mitentwickelt.
Das touristische Angebot wird durch neue Stadtführungen, digitale Erlebnisrouten und eine App mit interaktiven Informationen erweitert. Außerdem entstehen temporäre Unterkünfte in leerstehenden Gebäuden, Pop-up-Kunsthallen und Kulturcafés in Industriehallen.
Die Stadt investiert rund 100 Millionen Euro in Infrastruktur, Kulturbauten und Verkehrsanbindungen. Hotels berichten schon jetzt von steigenden Buchungszahlen – auch internationale Reiseveranstalter zeigen Interesse.
Chemnitz will nicht nur ein Eventjahr gestalten, sondern eine langfristige Marke als kulturelle Destination etablieren. Expert:innen sehen in der Initiative eine Chance, das Image Ostdeutschlands positiv zu verändern und urbane Räume neu zu denken.
