2025 schließen sich mehrere deutsche Grenzregionen mit ihren Nachbarländern zusammen, um grenzüberschreitende nachhaltige Tourismuskonzepte zu etablieren. Besonders aktiv sind die Regionen Oberrhein (Deutschland–Frankreich–Schweiz), die Eifel–Ardennen (Deutschland–Belgien) und das Dreiländereck Bayern–Tschechien–Österreich.
Ziel ist es, gemeinsame Wanderrouten, Radwege, Naturparks und Kulturprogramme zu entwickeln, die ökologisch verantwortungsvoll gestaltet sind. Dazu gehören grenzüberschreitende Busverbindungen mit E-Mobilität, einheitliche Buchungsplattformen, multilinguale Apps und CO₂-neutrale Beherbergung.
Ein Vorzeigeprojekt ist die neue Fernwanderroute „Via Verde“, die sich von Freiburg über Mulhouse bis nach Basel zieht – mit Fokus auf Slow Tourism, biologische Verpflegung und lokale Künstler:innen.
Tourismusorganisationen, Kommunen, Umweltverbände und private Anbieter arbeiten Hand in Hand. Finanziert werden die Initiativen über EU-Regionalmittel, die jetzt verstärkt für nachhaltige Infrastruktur in Tourismusregionen zur Verfügung stehen.
Die Kooperationen zeigen, dass Grenzen keine Hindernisse, sondern Chancen für Zusammenarbeit und Vielfalt sein können – gerade im Sinne eines bewussten, entschleunigten Reisens.