Das Kölner Start-up „Kult & Kraut“ sorgt mit seinen fermentierten Lebensmitteln für Aufsehen auf dem deutschen Food-Markt. Gegründet Anfang 2025 von zwei ehemaligen Biochemiker:innen, bietet das Unternehmen handwerklich hergestellte Produkte wie Kimchi, Wasserkefir, Kombucha und Sauerkraut – alles regional, unpasteurisiert und in Pfandgläsern.
Hintergrund des Trends ist das wachsende Interesse an Darmgesundheit, Probiotika und ursprünglicher Konservierung. Besonders in urbanen Bio-Supermärkten und Hofläden boomen die Produkte. Auch der Online-Shop verzeichnet hohe Zugriffszahlen – besonders aus Berlin, Hamburg und München.
„Kult & Kraut“ unterscheidet sich von industriellen Anbietern durch kleine Chargen, lebendige Mikroorganismen und transparente Rezepturen. Jede Charge ist unterschiedlich, je nach Jahreszeit, Gemüsequalität und Fermentationsdauer – ein Konzept, das auf Authentizität und Geschmack setzt.
Das Start-up kooperiert mit Kölner Landwirten, nutzt Ökostrom für die Produktion und arbeitet ohne Plastikverpackung. Auch Workshops zum Selber-Fermentieren gehören zum Geschäftsmodell – besonders gefragt bei Kochschulen und Ernährungstherapeut:innen.
Die Nachfrage ist so groß, dass eine Erweiterung der Produktionsfläche und die Einführung neuer Sorten – etwa fermentierter Hummus oder Brotaufstriche – für Herbst 2025 geplant ist. „Kult & Kraut“ zeigt, dass altes Wissen und neue Ernährungstrends erfolgreich Hand in Hand gehen können.
