Ernährungsstudie: Jugendliche trinken weniger Softdrinks

Eine neue repräsentative Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigt: Der Softdrink-Konsum bei Jugendlichen in Deutschland ist 2025 so niedrig wie seit 20 Jahren nicht mehr. Laut den Erhebungen trinken nur noch rund 18 % der 12- bis 17-Jährigen täglich gezuckerte Limonaden – ein Rückgang um fast 40 % gegenüber 2010.

Gründe für den Wandel sind vielschichtig: Strengere Werberichtlinien, Aufklärungskampagnen, Influencer:innen mit gesundem Lifestyle und zunehmender Fokus auf Fitness und Körperbewusstsein. Auch der Trend zu zuckerfreien Alternativen und Wasser mit Geschmack trägt zur Veränderung bei.

Besonders stark ist der Rückgang in urbanen Gebieten und bei Mädchen. Junge Männer greifen zwar weiterhin häufiger zu Energydrinks, jedoch seltener als früher. Das Bildungsniveau der Eltern und das schulische Umfeld haben ebenfalls Einfluss auf das Konsumverhalten.

Die Politik sieht sich in ihrer Strategie bestätigt: Die „Nationale Reduktionsstrategie Zucker“ zeigt Wirkung. Auch Schulen und Kitas setzen vermehrt auf zuckerarme Getränkeangebote, Wasserspender und Ernährungsbildung.

Gleichzeitig warnt das RKI vor neuen Herausforderungen: Die Zunahme von E-Zigaretten und süßen Snacks als Ersatz zeigt, dass ganzheitliche Prävention nötig ist – mit Blick auf Ernährung, Bewegung und psychosoziale Faktoren.

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