Digitaler Minimalismus – Studierende verzichten auf Social Media

An deutschen Hochschulen zeigt sich 2025 ein wachsender Trend zu digitalem Minimalismus: Immer mehr Studierende entscheiden sich bewusst, Social Media zu verlassen oder massiv zu reduzieren. Grund sind mentale Erschöpfung, Zeitdruck und das Bedürfnis nach echter Präsenz.

Universitäten wie Freiburg, Leipzig und Oldenburg bieten mittlerweile Workshops und Challenge-Programme an, die helfen, den eigenen digitalen Konsum zu hinterfragen und zu regulieren. Die Konzepte kombinieren Medienpädagogik, Gruppendynamik und Reflexionsübungen.

Ergebnisse sind beeindruckend: Viele Teilnehmende berichten von mehr Konzentration, tieferem Schlaf und gesteigerter sozialer Lebensqualität. Gleichzeitig entstehen neue analoge Räume – Buchclubs, Gesprächskreise, Repair-Cafés und Kaffeerunden ohne WLAN.

Auch studentische Initiativen wie „Offline Campus“ oder „Zeit statt Swipe“ setzen sich für eine Kultur der Verlangsamung ein. Ihre Aktionen reichen von Handy-freien Vorlesungstagen bis hin zu Silent Parties und analogen Uni-Festen.

Der digitale Minimalismus ist dabei kein Technikverzicht, sondern ein Ausdruck bewusster Mediennutzung. In einer Welt permanenter Erreichbarkeit wird das Abschalten zum Widerstand – und zum Schlüssel für neue Formen von Aufmerksamkeit und Identität.

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