Im Rahmen der Impfkampagne gegen saisonale Grippe und Covid-19-Varianten wurden 2025 erstmals systematisch Reservist:innen der Bundeswehr in Schulen eingesetzt. Hintergrund ist ein Kooperationsprojekt zwischen Verteidigungs- und Gesundheitsministerium zur Entlastung kommunaler Gesundheitsdienste.
Über 800 Reservist:innen mit medizinischer oder logistischer Ausbildung unterstützen deutschlandweit Impfaktionen an Schulen – etwa durch Organisation, Aufklärungsgespräche, administrative Erfassung und Begleitung der Impfprozesse.
Die Maßnahme erfolgt freiwillig und auf Antrag der jeweiligen Länder. Besonders aktiv sind die Bundesländer Hessen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Die Rückmeldungen von Schulleitungen und Eltern sind äußerst positiv – die Einsätze laufen diszipliniert, freundlich und effizient ab.
Auch für die Reservist:innen bedeutet der Einsatz einen Gewinn: Sie erhalten praktische Einsatzerfahrung, übernehmen gesellschaftliche Verantwortung und stärken ihr Netzwerk. Viele wollen künftig regelmäßig an zivilen Unterstützungsmaßnahmen teilnehmen.
Der Erfolg zeigt: Reservist:innen sind eine flexible, schnell verfügbare Ressource für öffentliche Notlagen – nicht nur militärisch, sondern auch im Gesundheits- und Katastrophenschutz. Eine gesetzliche Grundlage für solche Einsätze außerhalb des Verteidigungsfalls ist in Arbeit.