Das nordrhein-westfälische Umweltministerium hat 2025 neue Förderrichtlinien für Urban Gardening verabschiedet – erstmals auch gezielt für Balkon- und Terrassengärten. Ziel ist es, urbane Biodiversität zu stärken, Mikroklima zu verbessern und Lebensmittelproduktion auf kleinem Raum zu fördern.
Private Haushalte in NRW können bis zu 250 Euro Zuschuss erhalten, wenn sie Hochbeete, Kompostlösungen, Bienenhotels oder essbare Pflanzen auf Balkon oder Dachterrasse anlegen. Auch Mietwohnungen sind förderberechtigt, sofern die Hausverwaltung zustimmt.
Die Resonanz ist enorm: Bereits im ersten Monat wurden über 8.000 Anträge gestellt – besonders in Köln, Essen und Bielefeld. Soziale Medien befeuern den Trend mit Hashtags wie #ErnteVomBalkon oder #MiniGartenNRW.
Begleitet wird das Programm von Online-Seminaren, Broschüren zur Pflanzenwahl und einer App, die Pflanzzyklen und Pflegehinweise bietet. Auch Schulen und Wohnheime können teilnehmen.
Umweltexpert:innen loben die Maßnahme: Balkongärten verbessern Luftqualität, bieten Lebensraum für Insekten und fördern nachhaltige Selbstversorgung in urbanen Räumen. Gleichzeitig steigern sie Lebensqualität und Achtsamkeit – ohne großen Flächenbedarf.
NRW positioniert sich damit als Vorreiter für eine neue, kleinteilige Umweltpolitik – direkt vor der eigenen Wohnungstür.